Johann Jakob Bollmann erwarb am 10. Januar 1843 das Eigentum an der großen Parzelle von dem Kossäten Fritz Müller und ließ im selben Jahr ein von der Straße 90 Fuß (28,25 m) zurückgesetztes Behelfs-Wohnhaus durch den Pankower Zimmermeister Seeger errichten. Das kleine Fachwerkhäuschen von 30 Fuß (9,43 m) Länge erhielt eine Stube, Küche, Kammer und Flur. Schon 1844 wurde an das – noch über 100 Jahre stehende – Behelfs-Wohnhaus ein Erweiterungsbau angefügt. Dahinter stand ein kleiner Fachwerkstall.
1850 gehörte das Grundstück dem Cafetier Grützmacher, der hinter dem Stallgebäude einen größeren Pferdestall an der linken Grundstücksgrenze durch den Oranienburger Maurermeister Grützmacher erbauen ließ. Möglicherweise betrieb er die erste Gastwirtschaft auf diesem Grundstück.
Seit 1929 war hier das Kino „Kosmos-Lichtspiele“. Nach dessen Schließung 1964 riss man sämtliche alten Baulichkeiten ab.
Das heutige dreigeschossige Wohn- und Geschäftshaus an der Straße mit neun Wohnungen und mehreren Läden wurde 1966 nach einem Entwurf von Heinz Dieter Benze (Berlin) fertiggestellt. Auch das auf dem Hintergrundstück gelegene neungeschossige Wohnhaus Nr. 16a mit 44 Wohnungen wurde 1966 nach Entwurf von Hans Dieter Benze fertiggestellt.