Auf diesem Grundstück befand sich seit dem Mittelalter der Hof des Lehnschulzen an prominenter Stelle gegenüber dem Kirchturm inmitten der übrigen Wohnhäuser des Dorfes.
Das Gehöft des Schulzen Friedrich Ziekow war 1835 der Ausgangspunkt des großen Dorfbrandes. Nach der Zerstörung der bisherigen Gebäude wurde bereits 1836 der mittlere Teil des noch heute vorhandenen massiven Wohnhauses sowie dahinter links ein Stall und als Hofabschluss eine Scheune fertiggestellt.
1857 ließ Christian Friedrich Ziekow links an das Wohnhaus einen Erweiterungsbau durch Maurermeister Ribbe aus Spandau und Zimmermeister Schulze aus Französisch-Buchholz anfügen. 1862 wurde auch die Scheune links erweitert.
1870 ließ August Ziekow rechts an das Wohnhaus eine Fensterbreite anbauen.
1883 ließ er das an der rechten Grundstücksgrenze gelegene zweigeschossige Seitengebäude errichten, dessen Rückwand unmittelbar am Durchgangsweg von Alt-tegel zum Seeufer steht. In diesem Gebäude wurden unten eine Remise (Wagenabstellraum) nebst Waschküche und Plättstube, im Obergeschoss eine Wohnung mit zwei Stuben und Küche errichtet.

K. Schlickeiser