Berliner Str. 101

Der Rentier Mönch erwarb die Parzelle Berliner Straße 102 und ließ hier ein eingeschossiges Wohnhaus mit Gaststättenräumen erbauen. Diese von Dressel und später Rasum fortgeführte Gaststätte hieß „Treffpunkt“ und bestand bis 1954. Im folgenden Jahr riss man die Baulichkeiten ab.
Den heutigen Geschäftshausbau Berliner Straße 101-102 mit einbezogenem Eingang zur U-Bahn errichtete 1957 die „Becker & Kreis OHG“ für die „Leiser Fabrikations- und Handelsgesellschaft“ nach Entwurf des Architekten Erich Jahnke und Gisela Kammann-Jahnke (Berlin-Zehlendorf).
In die Geschäftsräume im Erdgeschoss an der Berliner Straße zog 1957 eine Filiale des Schuhgeschäftshaus „Leiser“ ein. Im Geschäftshaus in der Gorkistraße war anfangs der Laden von „Teppich-Tesch“, von 1972 bis Januar 2003 „Teppich-Tegel GmbH“. 1994 brachte die „IKK“ (Vereinigte Innungskrankenkasse Berlin) eine Werbung mit diesen Buchstaben an ihren Geschäftsräumen im Obergeschoss an.
Im Jahre 200 waren hier folgende Geschäfte: in der Berliner Straße noch immer „Leiser“, in der Gorkistraße 1 die „Ditsch-Bretzelbäckerei“ (2005: „Mago“-Würstchenverkauf) und eine Bäckereifiliale.

Berliner Str. 102

Der Büdner Michael Frost ließ 1863 durch den Zimmermeister Friedrich Schoenfelder ein massives einschossiges Wohnhaus erbauen.
1925 ließ die Furhunternehmerin Anna Götz (August-Müller-Straße 6, heute Gorkistraße) am Hausgiebel eine Reklame-Inschrift „Groß-Garage Tegel“ nebst weiteren Inschriften anbringen. Mit einem Schreiben vom 8. November 1928 erhielt die „Rudolf Karstadt Aktiengesellschaft“ die baupolizeiliche Abrissgenehmigung und ließ die Gebäude nach dem Tode der Witwe Kurtzke abreißen.  1929/30 erbaute das Unternehmen an der Straßenecke das „Epa“-Kaufhaus, später „Kepa“ genannt. Nach dessen Abriss entsand hier 1972 das heutige Kaufhaus, das zuletzt als „Hertie“-Warenhaus geführt wurde (2010).

K. Schlickeiser