Die nur 20m breite Parzelle ging bis zur Treskowstraße durch. Sie gehörte um 1870 offensichtlich einem Gärtnereibesitzer, der hier seinen Betrieb hatte und hinter einem großen Vorgarten in einem kleinen eingeschossigen Haus wohnte.
1921 ließ Hermann Bröker an der Straße ein eingeschossiges Blumenverkaufshäuschen errichten. Er betrieb in Neuheiligensee eine Gärtnerei und verkaufte hier seine Erzeugnisse. 1931 wurde rechts von diesem Verkaufshäuschen ein weiterer Verkaufspavillon hinzugefügt, in dem damals Lederwaren und Obst verkauft wurde, später ein Textilgeschäft und 1982 ein Stehimbiss betrieben wurden. Links befand sich zuletzt ein Fotolabor von „Fix-Foto“.
1985 wurde auf dem Grundstücksteil an der Berliner Straße – nach Abriss der Altbebauung – das heutige fünfgeschossige Wohn- und Geschäftshaus mit 18 Appartements und einer Zweizimmerwohnung sowie zwei Läden erbaut. Architekten waren H. J. Juschkus und K. P. Hansen, H. E. Wiegner (Berlin). Im Erdgeschoss links zog ein Laden der „Joy-Warenhandelsgesellschaft m.b.H.“ (Essen) ein, rechts ein Film Schnellentwicklungslabor der „Fix-Foto KG“. In den Ladenräumen eröffnete 1995 die „Bayerische Vereinsbank“ (später in „Hypovereinsbank“ aufgegangen) eine Filiale.
K. Schlickeiser