Nr. 5
1899 ließ der Sohn Paul Ziekow das viergeschossige Mietwohnhaus in barocken Stilformen und ein ebenso hohes Hinterwohnhaus erbauen. Die historische Fassade ist erhalten, nur der ursprüngliche Dachaufbau über der Hausmitte fehlt.
Anfangs befand sich in dem links gelegenen Laden eine Mehl- und Kolonialwarenhandlung, rechts ein Kleintextiliengeschäft von Korytowski.
Anschließend war in dem rechts gelegen Laden seit 1908 jahrzehntelang die papierwaren- bzw. Schreibwarenhandlung von Paul Esser ansässig.
Nr. 5a
Nach Abtrennung der Parzelle vom Grundstück Nr. 5 ließ der Erwerber, der Uhrmacher Otto Schumacher im Jahre 1898 das viergeschossige Mietwohnhaus mit einem kleinen, links gelegenen Seitenwohnhaus errichten.
Schumacher betrieb im Erdgeschossladen rechts sein Uhrengeschäft. Sein Nachfolger war seit 1936 das Uhren- und Optikgeschäft von Alfred Berger, das bis 1979 bestand, gefolgt von dem Schmuckhaus Mendel Ajzen. 1996 zog eine Schmuckladenfiliale des Juweliers Gerald Denner ein.
Weitere Läden waren: eine Filiale von „Hinz & Küster-Kaffee“ (um 1927), „Singer-Nähmaschinen“ (1938), „Berliner Morgenpost“ (1952), „Feinkost Döring“ (1953). Seit 1967 befindet sich hier ein Großladen „P.A.-Bekleidung“ von Pesa Ajzen, der zehn Jahre später insbesondere mit Jeans und Lederkleidung handelte. 1990 hieß der Laden „Paradies, Jeans und Sportwear“ der P.A. Ajzen GmbH.
K. Schlickeiser