Das Grundstück gehörte um 1876 Tölde und Schlieper.
Der Schuhmachermeister Wilhelm Ruppin (vgl. Berliner Str. 95) ließ 1897 das heutige dreigeschossige Mietwohnhaus mit rechts gelegenem Seitengebäude, seiner Schuhmacherwerkstatt, durch den Maurermeister Otto Dermitzel (Reinickendorf) errichten.
1911 ließ Ruppin das dritte Obergeschoss aufsetzen, so das das Haus viergeschossig wurde. Das Adressbuch 1913 erwähnt in den Ladengeschäftsn des Erdgeschosses eine Filiale von „Kaisers-Kaffee-Geschäft“ und die Kohlenhandlung Stein. 1936 gab es hier einen Laden der „Nord-Berliner Tagespost“ mit Anzeigenannahme.

K. Schlickeiser