Das heutige viergeschossige Eck-Mietwohnhaus, das auch die Hausaufgänge Grußdorfstraße 9,10 und 11 umfasst, ließ Max Hagen, der in Berlin eine Brotfabrik betrieb, im Jahre 1906 erbauen. Die ursprünglich zurückhaltende Stuckfassade ist nicht erhalten, wohl aber das Ecktürmchen.
An der Straßenecke befand sich um 1910 die Gastwirtschaft von R. Bankert, in der Berliner Straße die Butterhandlung von M. Baensch und das Photographische Atelier Nitsche & Beer. Im Flügel an der  Grußdorfstraße waren damals die Blumenhandlung von Eva Radtke, die Grünkramhandlung von W. Gron, das Putzmachergeschäft von O. Sperfeld und das Schuhgeschäft von C. Heider ansässig. Um 1925 war der Gastwirt Friedrich Schmidt Hauseigentümer.

K. Schlickeiser