Der Eisenhammerweg geht auf einen seit dem Mittelalter bestehenden Verbindungs-Fahrweg zurück, der durch die Jungfernheide nach Spandau führte. Das Dorf Tegel gehörte von 1361 bis 1588 dem Benediktinerinnenkloster St. Marien in Spandau. Das bedeutet, dass das Kloster Dorfherr war und die von den Tegeler Landwirten zu leistenden Abgaben für die Bewirtschaftung des Klosters einzog.

Anschließend zog der Kurfürst von Brandenburg das Klostergut ein. Die Tegeler Bauern und Kossäten mussten aber – wie schon vorher auf dem Klostergut – weiterhin auf dem kurfürstlichen Vorwerk Plahn bei Spandau Hand- und Spanndienste leisten. Sie fuhren daher im Jahr häufig nach Spandau und benutzten dafür den Fahr-weg durch die Jungfernheide. Nach der Gründung der Stadt Charlottenburg 1705 führte ein in der Jungfernheide abzweigender Fahrweg direkt nach Süden in die neue Stadt.

Bei der Anlegung des Schießplatzes Tegel 1828 wurden beide Fahrwege unterbrochen. Der Spandauer Weg reichte nur noch vom Dorf Tegel bis an die neu angelegte Bernauer Straße, über die man nach Spandau und – über den heutigen Ortsteil Siemensstadt – nach Charlottenburg gelangen konnte. Zwischen dem alten Spandauer Weg und der diesen rechtwinklig kreuzenden Bernauer Straße wurde in Seeufernähe eine bogenförmige Abkürzung hergestellt, die noch heute im Verlauf der Neheimer Straße zu erkennen ist.

Der um 1840 in Dorfnähe in begradigter Trassenführung angelegte Spandauer Weg wurde 1895 gepflastert und hieß daraufhin „Spandauer Straße“, die bis zur Bernauer Straße reichte. Am zweiten Juni 1937 wurde sie in „Eisenhammerweg“ umbenannt nach dem Tegeler Eisenhammer von Egells (siehe unten „ehemaliger Eisenhammerweg Nr. 8“).

Nach Eröffnung des Borsigdamms 1956 wurde der mittlere Abschnitt des Eisenhammerwegs südlich der Veitstraße und nördlich der Namslaustraße gesperrt. Und als öffentliches Straßenland eingezogen, so dass kein Durchgang möglich ist. Daher erhielt der südliche Abschnitt zum 4. April 1961 den Namen „Neheimer Straße“ (siehe dort).

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 2, ehemals zu Alt-Tegel Nr. 45

Die heutigen Grundstücke Eisenhammerweg Nr. 2, 4 und 4a gehörten ehemals zu dem Hofgrundstück Alt-Tegel Haus-Nr. 45 und wurden in den 1930er Jahren abgetrennt, so dass sie im Jahr 1937 die Hausnummern des neu benannten Eisenhammerwegs erhielten.
1956 wurde das Haus Nr. 2 als flaches Werkstattgebäude des Malereibetriebs Johann Erby bebaut. 1987 wurde dieses Gebäude, nach Entwurf der Architekten Prof. Dr. Ing. Arno Bonanni und Dipl.-Ing. Klaus Lattermann, umgebaut und aufgestockt.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 3 und 3a,
ehemals Spandauer Straße Nr. 37-39, Eisenhammerweg Nr. 130/132)

Das Grundstück gehörte früher zum Gelände der Oberförsterei (siehe Alt-Tegel Nr. 43). Als die Parzelle 1933 abgetrennt wurde, stand auf ihr das weit von der Straße zurückge-setzte Jägerhaus der Oberförsterei aus dem Jahre 1888. Dieses wurde im Zweiten Weltkrieg zu 97 Prozent zerstört. Anschließend entstand hier eine Wohnlaube.
Den heutigen Wohnhausblock Nr. 3/3a mit 18 Wohnungen ließ 1960 der Fleischermeister Kurt Thiel, nach Entwurf des Architekten Johannes Kruschwitz (Berlin-Wittenau), errichten.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 4 und 4a, ehemals zu Alt-Tegel Nr. 45

Auf der Vorderparzelle Nr. 4a steht das 1961 erbaute ein- bis zweigeschossige Wohn-haus mit Wohn- und Praxisräumen für den Orthopäden Dr. med. Dietrich Hochfeld. Architekt war Dietrich Römer (Berlin-Spandau).
Auf der 1972 abgetrennten Hinterparzelle wurde 1998 ein Zweifamilienhaus, nach Entwurf der „EKB Architektur- und Bauplanung GmbH“ (Dipl.-Ing. Ahrazoglu), erbaut.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 5

Dieses an der Ecke Brunowstraße Nr. 30a gelegene Mietwohnhaus wurde 1972 erbaut.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 6, ehemals Spandauer Straße Nr. 1

Das Grundstück gehörte einst als Gartenland zum Hof des Bauern Wilke (siehe Alt-Tegel Nr. 45-49c) und wurde um 1855 zusammen mit dem Nachbargrundstück Nr. 8 an den Rentier Bernhard veräußert, der sich auf dem heutigen Grundstück ein Haus baute (siehe dort).
Auf dem Grundstück Nr. 6 ließ 1895 die Witwe Bernhard ein zweigeschossiges Wohnhaus und ein an der rechten Grundstücksgrenze gelegenes Stallgebäude errichten. 1898 erwarb der bisherige Mieter Emil Pikron das Eigentum an dem Grundstück. Vor 1920 wurde Otto Stolle Eigentümer.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus durch eine Luftmine stark zerstört. Nach Beseitigung der Ruine wurde 1950 ein Einfamilienhaus erbaut, das man 1998 abbrach.
Das heutige Einfamilienhaus wurde 1998, nach Entwurf der Architektin Karin Loyal, erbaut. Auf den abgetrennten Grundstücksteilen Nr. 6a und 6b waren bereits 1972 zwei Fertighaus-Bungalows entstanden.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 7 Ecke Brunowstraße Haus-Nr. 30b,
ehemals Spandauer Straße Nr. 33, Eisenhammerweg Nr. 126

Hier stand ein 1906 erbautes viergeschossiges Eck-Mietwohnhaus. Im Adressbuch von 1913 ist als Eigentümer der in Berlin wohnenden Kaufmann H. Gensler aufgeführt.
In den Ladenräumen an der Straßenecke befand sich ehemals die Gastwirtschaft von F. Ochs. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Die beiden viergeschossigen Wohnhäuser Eisenhammerweg Nr. 7 und Brunowstraße Nr. 30b wurden 1953, nach Entwurf des ArchitektenHans Steinert (Berlin-Tegel), erbaut.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 8,
ehemals Spandauer Straße Nr. 1a

Hier ließ der Rentier Bernhard (siehe Eisenhammerweg Nr. 6) im Jahre 1856 ein Wohnhaus und einen dahinter gelegenen Stall jeweils in Fachwerkbauweise errichten.
Auf dem hinteren Grundstücksteil ließ der Direktor C. Czekalski (siehe Alt-Tegel Nr. 19) 1932 ein zweigeschossiges Wohnhaus, nach Entwurf des Architekten Paul Baumgarten, erbauen.
Auf der später abgetrennten Vorderparzelle Nr. 8a wurde 1983 ein „Kampa“-Fertighaus errichtet.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 9,
ehemals Spandauer Straße Nr. 32, Eisenhammerweg Nr. 124

Das viergeschossige Mietwohnhaus, mit rechts gelegenem Seitenflügel, baute 1906 das Baugeschäft Max Peschke auf eigener Parzelle.
Im Adressbuch von 1913 ist als Eigentümer der Bauunternehmer Knauf aus Wilmersdorf eingetragen.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 10-14, ehemals Spandauer Straße Nr. 2,
Eisenhammerweg Nr. 121-125, jetzt Eisenhammerweg Nr. 10-12

Einst waren hier zwei Grundstücke. Hier befand sich ehemals das „Restaurant Bellevue“ (siehe unter Greenwichpromenade). 1926 erwarb die Ev. Kirchengemeinde Tegel das Grundstück zur Einrichtung ihres Gemeindeheims. Sie wollte das Geld, das ihr durch die günstige Aufwertung mehrerer alter Hypothekenrechte der Tegeler Pfarrei zugeflossen war, zur Vermeidung eines etwaigen künftigen Inflationsverlustes in einem Sachwert anlegen. Und konnte das zu einem günstigen Preis angebotene Grundstück, mit dem Gaststättengebäude, erwerben ohne einen Kredit aufzunehmen.

Das Gebäude wurde umgebaut. Anstelle des bisherigen Seitenwohnhauses und eines Zwischensaalbaues entstand ein Erweiterungsbau an dem weiterhin genutzten villenförmigen Wohnhaus, dessen Fassade vereinfacht wurde.

Daraufhin gab es einen Saal mit 400 Sitzplätzen für kirchliche Veranstaltungen, Räume für den Konfirmandenunterricht und für Gemeindekreise, Proberäume für den Bläser- und Kirchenchor sowie eine Hausmeisterwohnung.

1945 mussten auch Büroräume für die Verwaltung der Kirchengemeinde eingerichtet werden, weil das Pfarrhaus Alt-Tegel Nr. 39 zerstört war. Im großen Garten war Platz für 500 Gäste unter den alten Bäumen. Am ersten Mai 1997 übertrug die Kirchengemeinde Alt-Tegel das Grundstück an den evangelischen Kirchenkreis Reinickendorf im Erbbaurecht auf 60 Jahre.

Die Gemeindeaktivitäten wurden in das Jugendheim Alt-Tegel Nr. 37/41 verlegt, und die gesamten Baulichkeiten wurden im Februar 1998 für den Bau des Wohnpflegezentrums „St. Lukas am See“ abgebrochen. Dieses ließ 2001 die “Diakonie-Pflege Reinickendorf gGmbH” als zweigeschossigen gelben Rohziegelbau, mit Souterraingeschoss und aufgesetztem dritten Obergeschoss, nach Entwurf der Architekten Rettinger und Kutzborski (Berlin), errichten. Die Gesamtkosten betrugen 7,16 Millionen Euro. Die Stiftung „Deutsches Hilfswerk“ unterstützte das Projekt mit 306.775 Euro. Öffentliche Fördermittel wurden nicht eingesetzt. Am 31. Mai 2002 wurde die Einrichtung durch den evangelischen Landesbischof
Wolfgang Huber eröffnet.
Die in dem Gebäude befindlichen 22 Service-Wohnungen für Senioren wurden bereits Anfang 2002 bezogen. Anfang Juni 2002 folgte die Abteilung Tages- und Kurzzeitpflege. Die Tagespflege bietet Platz für 16 Teilnehmer und ist für ältere Menschen bestimmt, die an körperlichen, geistigen oder seelischen Einschränkungen leiden und hier durch spezielle Beschäftigungen und aktivierende Hilfen ihre Kräfte und Fähigkeiten stärken sollen. Die Kurzzeitpflege umfasst 15 Einzelzimmer für die stationäre Betreuung pflegebedürfti-ger Menschen, deren pflegende Angehörige Urlaub machen oder kurze Zeit verhindert sind. Außerdem gibt es ein Begegnungszentrum mit 60 Sitzplätzen, um die Kontakte der Bewohner und ihrer Besucher zu pflegen.

Die Terrasse am Gebäude ist allgemein zugänglich. Seit 2001 führt an der westlichen Grundstücksgrenze, in einem kleinen gelben Ziegelsteingebäude, eine Treppe zur Uferpromenade hinunter. Bereits 1850 wurde dieses Gebäude als Unterbau eines Gartenhäuschens errichtet. Ehemals für einen Gartenpavillon des Ausflugsrestaurants „Bellevue“.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 11,
ehemals Spandauer Straße Nr. 31, Eisenhammerweg Nr. 122

Auch dieses, vom selben Bauherrn wie das Nachbarhaus Nr. 9 errichtete Mietwohnhaus, entstand 1906. Jedoch mit links gelegenem Seitenflügel.
Im Adressbuch von 1913 ist als Eigentümer ebenfalls der Bauunternehmer Knauf aus Wilmersdorf eingetragen. Im Erdgeschoss war die Kolonialwarenhandlung von Netzer.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 13 Ecke Schlieperstraße Nr. 40-41,
ehemals Spandauer Straße Nr. 30, Eisenhammerweg Nr. 120

Das viergeschossige Eck-Mietwohnhaus ließ Wilhelmine Behrend 1906 durch Arthur Plath erbauen. 1913 gehörte es dem Kaufmann M. Böhme in Berlin.
Hier war in den 1920er Jahren die 1886 gegründete „F.C. Sasse, Celluloidwaren-Fabrik“. Diese produzierte spezielle Automobil-, Kutschwagen- und Pferdegeschirrbeschläge.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 15 Ecke Schlieperstraße Nr. 43,
ehemals Spandauer Straße Nr. 29, Eisenhammerweg Nr. 118

1895 begann die Bauunternehmung Ernst Boehnke KG (Charlottenburg) mit dem Bau eines viergeschossig geplanten Eck-Mietwohnhauses (auch Schlieperstraße Nr. 42-43) auf eigener Parzelle.
Im anschließenden Zwangsversteigerungsverfahren erwarb Konrad Holzapfel das Grundstück, der es 1897 dem Köpenicker Bauunternehmer Otto Kindt verkaufte. Dieser baute das Haus nach seinem Entwurf weiter, jedoch nur dreigeschossig. 1898 vollendete sein Nachfolger, der Maurermeister Richard Hinze aus Friedrichshagen, den Bau.
Zu der zunächst unbebaut bleibenden Nachbarparzelle Nr. 17 wurde ein Bauwich (Zwischenraum) eingehalten. Auf dem Hof entstand noch ein Waschküchen- und Abortgebäude. Im Laden an der Hausecke befand sich von Anfang an eine Gaststätte. 1913 betrieb der Wirt G.Richter die „Fischer-Hütte“.
1918 gehörte das Grundstück Ernst Fischer (Schöneberg). Er ließ im gleichen Jahr die Vorgartenflächen mit Fliesen belegen, um Tische und Stühle für seine Gaststätte „Fischer-Hütte“ aufzustellen.
Der Wirt Hermann Barborowsky ließ 1929 eine Anzahl Glasschilder rings um seine Gaststätte „Zur Fischer-Hütte“ anbringen. 1934 ließ der Wirt Erich Mützell neue Glas-Werbeschilder „Tegeler Fischer-Hütte“ anbringen.
Das im Zweiten Weltkrieg zu 97,36 Prozent zerstörte Wohnhaus wurde um die Jahreswende 1955/56 gemäß dem Enttrümmerungsgesetz abgeräumt, wobei 7.000 Mauersteine, 432 m³ Ziegelbrocken und ½ t Schrott anfielen.
Die heutigen beiden vier- und fünfgeschossigen Wohnhäuser, mit insgesamt 22 Wohnungen, wurden 1956, nach Entwurf des Architekten Kurt Pagel, erbaut.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 16,
ehemals Spandauer Straße Nr. 3, Eisenhammerweg Nr. 119

Das Grundstück umfasste ehemals ebenso die Nachbargrundstücke Nr. 18 und 20.
Die zweigeschossige Villa mit einem ursprünglichen Türmchen ließ 1878 der Fabrikant Bock durch den Tegeler Maurermeister H. Gallo erbauen.
1899 war die Witwe Bock Eigentümerin. Sie ließ 1909, an der Verlängerung der Veitstra-ße zur Seeuferpromenade, eine Umwehrungsmauer mit einem Aussichtspavillon errichten.
1917 ließ das Unternehmen A. Borsig als neuer Eigentümer das Haus zur Unterbringung von Mitarbeitern umbauen.
Späterer Eigentümer war Hermann J. Wahlström. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gebäude Schäden durch Bomben.
1948 baute man Behelfswohnungen ein. 1979 wurde die Fassade im spätklassizistischen Stil renoviert.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 17,
ehemals Spandauer Straße Nr. 28, Eisenhammerweg Nr. 116

Das viergeschossige Mietwohnhaus, mit rechts gelegenem Seitenflügel, ließ der Maurermeister Reinhold Hinze aus Friedrichshagen 1901 errichten.
Im Adressbuch von 1913 ist der Berliner Kaufmann P. Häusler als Eigentümer genannt. Das Vorderhaus erlitt einen Bombenschaden von 64,21 Prozent, wurde aber wieder aufgebaut.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 18 und 18a

Ein hier 1956 erbautes Wohnhaus wurde 1987 abgerissen und durch den heutigen Neubau ersetzt.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 19 Ecke Veitstraße Nr. 16,
ehemals Spandauer Straße Nr. 27

1861 hatte hier, auf dem Acker des Krügers Marzahn, der Pächter Kunow eine Fachwerkscheune errichten lassen. 1872 wurde diese mit dem Grundstück an den Fuhrherrn Veit veräußert.
Das villenförmige Wohnhaus ließ im Jahr 1900 die Witwe Clara Veit, geb. Gericke, (die Witwe des Fuhrunternehmers Friedrich Veit, über diesen siehe Veitstraße Nr. 14-15) durch das Berliner Baugeschäft H. Többicke & Christiani errichten.
1907 ging das Grundstück in das Eigentum des Ingenieurs Carl Reinhold über, der in Reinickendorf, Roedernallee Nr. 174-176, die „Berliner Asbest-Werke“ betrieb.
1955 veräußerte die Witwe Dorothea Meyer, geb. Reinhold, das Grundstück an die Ev. Kirchengemeinde Tegel. Das Gebäude diente bereits seit 1947 als Pfarrhaus der Gemeinde.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 20

Hier stand ein 1954, nach Entwurf von Hans Steinert, errichtetes Einfamilienhaus, das als „Haus am See“ bzw. „Strand-Café“ von der Wirtin Ursula Scholz genutzt wurde.

An dessen Stelle entstand 1992-96 der heutige zweigeschossige Neubau mit Restaurationsräumen. Das bald geschlossene Restaurant wurde im Frühjahr 2004 als „Greenwich Garden“ für Nichtraucher wieder eröffnet. Im Obergeschoss befindet sich die Arztpraxis des Internisten Dr. Wünscher, der auch Betreiber des Restaurants ist (wie der „Nord-Berliner“ am 15.01.2004 berichtete). Inzwischen ist hier das Fischrestaurant „Fisherman’s“ (2008, 2012).

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 21 ff.

Weitere Grundstücksnummern existieren auf dieser Straßenseite nicht. Über ältere Grundstücke siehe unter „ehemaliger mittlerer Teil des Eisenhammerwegs“.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 22a

Auf diesem Grundstück ließ 1974 der damalige „Deutsche Kanu-Verband, Landesgruppe Berlin e.V.“ das auffällige Flachdachgebäude, nach Entwurf von Willi Mielack (Berlin), errichten. Hier unterhält der „Landes-Kanu-Verband Berlin e.V.“, der im Haus seinen Sitz hat, eines seiner beiden Kanu-Leistungszentren. Das zweite ist in Grünau.

Nach Vorauswahl, in einem der 55 Kanusportvereine Berlins, durchlaufen die 12 bis 13 Jahre alten, überwiegend männlichen Jugendlichen, ein systematisch angelegtes Training in Anlehnung an die Methoden des DDR-Sports. Einige Olympiasieger trainierten in diesem Leistungszentrum.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr. 22/24

Das, wie ein größeres Landhaus gestaltete Gebäude, ließ 1912 der „Ruderclub Germania“, nach Entwurf des Architekten Emil Frey (Berlin), durch das Berliner Baugeschäft Junge & Dabelstein (Berlin N 65) errichten.
Der Ruderclub war am ersten März 1886 von fünf Ingenieuren der „Germania-Werft“ (siehe im „ehemaligen mittleren Teil des Eisenhammerwegs“) gegründet worden. 1902 hatte der Verein sein Bootshaus am Ufer des Tegeler Sees errichtet (siehe unter Greenwichpromenade).

Durch einen Vertrag, mit der Landgemeinde Tegel, vom 27.06./06.07.1911, verpflichtete sich der Club zum Abbruch des Bootshauses gegen Erlass der noch vom Boothausbau bestehenden Schuld von 12.000 Mark. Der Club verpflichtete sich ferner, das neue Clubhaus zu bauen, das in das Eigentum der Gemeinde Tegel fallen sollte. Jedoch sollte das Grundstück an den Club vermietet werden.
Das neue Clubhaus bot einen Versammlungsraum, Umkleideraum, Buffetzimmer und Nebenräume. Nach dem Zweiten Weltkrieg fusionierte der „Ruderclub Germania“ mit dem „Ruderclub Nordstern“ zum „Ruderclub Tegel 1886“ (siehe Gabrielenstraße Nr. 69e).
Seit 1999 sind in dem Gebäude die „Ruderriege Waidmannslust“ des „Turnvereins Waidmannslust e.V.“ und der „Nordberliner Taucherverein e.V.“.

 

Eisenhammerweg Haus-Nr.26 ff.

Weitere Grundstücksnummern gibt es nicht. Die Straße endet als Sackgasse am hinteren Einfahrtstor der „Herlitz AG“ (siehe Am Borsigturm Haus-Nr. 100) mit dem 1990 errichteten Verwaltungsgebäude.